Warum ist Plastik in Kosmetik so gefährlich?

Die meisten Verbraucher wissen gar nicht, wie viele und vor allem welche Inhaltsstoffe die täglich verwendeten Kosmetikprodukte aufweisen. Dies kann durchaus gefährlich sein. So findet sich in zahlreichen Beauty-Artikeln beispielsweise sogenanntes Mikroplastik. Dies hat gravierende Folgen für die Umwelt, da Kunststoffe nur schwer abbaubar sind. Während organische Stoffe einfach zersetzt werden können, sammelt sich Plastik in Form von großen Müllinseln in den Meeren. Wer also plastikhaltige Kosmetikartikel entsorgt, spült im Anschluss alle Inhaltsstoffe ins Abwasser. Zwar können grobe Verunreinigungen in den Kläranlagen herausgefiltert werden, allerdings gelangen winzige Partikel aus Kosmetika in Meere und Flüsse. Hier werden sie von Meerestieren gefressen und dringen so auf passivem Wege in deren Körper ein. Über Umwege finden die Partikel schließlich auch ihren Weg in Lebensmittel wie Milch, Honig, Trinkwasser und Bier, wodurch sie auch vom menschlichen Körper aufgenommen werden.

Bis jetzt ist Plastik in Kosmetika nicht verboten, obwohl über ein solches Gesetz diskutiert wird. Daher sollten Verbraucher selbst darauf achten, Produkte zu kaufen, die frei von Kunststoffen sind. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft zertifizierte Naturkosmetik. Wer hingegen auf herkömmliche Kosmetikprodukte setzt, sollte beim Etikett ganz genau hinschauen. Dabei verbirgt sich Plastik hinter verschiedenen Bezeichnungen. Dazu gehören: Acrylate Copolymer und Acrylate Crosspolymer, Dimethiconol und Methicone, Polyamide, Polyacrylate, Polymethylmethacrylate und Polymethylmethacrylate, Polyquaternium, Polyethylene, Polyethyleneglycol und Polyethyleneterepthalate, Polypropylene, Polypropyleneglycol und Polystyrene sowie Polyurethane und Siloxane.

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